1. Home
  2. Presse
  3. IW-Nachrichten
  4. Der Bund kann es nicht allein richten
Teilen Sie diesen Artikel:

oder kopieren Sie den folgenden Link:

Der Link wurde zu Ihrer Zwischenablage hinzugefügt!

Arbeitsmarktreformen IW-Nachricht 20. April 2010

Der Bund kann es nicht allein richten

Die Bundesregierung berät heute über zahlreiche Reformen für den Arbeitsmarkt. Die Job-Center sollen neu geordnet und die auf die Wirtschaftskrise zugeschnittenen Kurzarbeitergeldregelungen verlängert werden. Auf der Agenda steht ferner eine Verbesserung der Vermittlungschancen für jugendliche und alleinerziehende ALG-II-Empfänger. Der Bund kann hier zwar Akzente setzen, handeln müssen jedoch nicht zuletzt die Kommunen.

Teilen Sie diesen Artikel:

oder kopieren Sie den folgenden Link:

Der Link wurde zu Ihrer Zwischenablage hinzugefügt!

Die Probleme bei Jugendlichen und Alleinerziehenden sind unterschiedlich gelagert: Immerhin 190.000 Arbeitslose unter 25 Jahren und über 640.000 Alleinerziehende erhalten Arbeitslosengeld II. Für Jugendliche ist es wichtig, dass sie sich gar nicht erst im Transferbezug einrichten, sondern schnell eine Arbeit oder eine Ausbildungsstelle finden. In der Regel klappt das auch: Nur 4 Prozent der arbeitslosen Jugendlichen mussten länger als zwölf Monate auf einen Job warten, die Arbeitslosigkeit dauert nur halb so lang wie im Durchschnitt. Dabei hilft die Bestimmung im Sozialgesetzbuch, dass Erstantragstellern auf ALG II „unverzüglich“ ein Angebot zu unterbreiten ist.

Bei Alleinerziehenden besteht das Problem oft darin, dass sie Arbeit und Kinderbetreuung nicht unter einen Hut bringen können. Für sie ist ein gutes Betreuungsangebot entscheidend. Verantwortlich dafür sind die Kommunen. Da diese in den Arbeitsgemeinschaften zur Betreuung der Arbeitslosengeld-II-Empfänger sitzen, haben sie auch den Hebel in der Hand, die Arbeitsmarktlage Alleinerziehender zu verbessern.

Teilen Sie diesen Artikel:

oder kopieren Sie den folgenden Link:

Der Link wurde zu Ihrer Zwischenablage hinzugefügt!

Mehr zum Thema

Artikel lesen
Hat vieles zu diskutieren: CDU-Chef Friedrich Merz
Jochen Pimpertz IW-Nachricht 20. April 2023

CDU-Sozialversicherungspolitik: Noch keine großen Sprünge

In ihrem neuen Grundsatzprogramm will die Union auch die Renten-, Kranken- und Pflegeversicherung anpacken. Reformen der umlagefinanzierten Systeme sind angesichts der Bevölkerungsalterung längst überfällig. Ob sich die Union zu nachhaltigen Lösungen ...

IW

Artikel lesen
Ruth Schüler IW-Trends Nr. 1 13. April 2023

Renteneintritt von Paaren in Deutschland

Um die Finanzierung der gesetzlichen Rente im Umlageverfahren nachhaltig zu sichern, ist es erforderlich, dass möglichst viele Menschen bis zur Regelaltersgrenze arbeiten. Der Renteneintritt wird in der ökonomischen Theorie als individuelle Entscheidung eines ...

IW

Mehr zum Thema

Inhaltselement mit der ID 8880