Kommentare von IW-Wissenschaftlern zu aktuellen Ereignissen aus Politik und Wirtschaft.
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Die Regierung plant, zwei Milliarden in die Ganztagsbetreuung für Grundschulkinder zu investieren. Das Geld ist gut angelegt: Die Betreuung erleichtert Eltern die Vereinbarkeit von Familie und Beruf und fördert die Entwicklungs- und Teilhabechancen der Kinder. Allerdings ist noch gar nicht klar, wie viel die Betreuung tatsächlich kosten wird – und was Ganztagsbetreuung eigentlich bedeutet.
Die SPD möchte die gesetzliche und die private Pflegeversicherung zu einer Bürgervollversicherung umbauen. Das hat die Partei am vergangenen Samstag bei einer Klausur in Berlin beschlossen. Es ist nicht der erste Vorstoß der Sozialdemokraten – und nicht das erste Mal, dass die Pläne unüberlegt und unausgereift sind.
Die deutsche Wirtschaft kann sich freuen: In Deutschland werden immer mehr ausländische Berufsabschlüsse anerkannt, 20 Prozent mehr als noch im Vorjahr, meldet das Statistische Bundesamt. Gerade in Zeiten des Fachkräftemangels ist das ist ein besonders wichtiges Signal.
Deutschland ist attraktiv für hochqualifizierte Einwanderer, zeigt eine neue Studie der OECD und der Bertelsmann Stiftung. Allerdings reicht das noch nicht: Bundesweit fehlen Tausende Fachkräfte. Die Politik muss dringend mehr für hochqualifizierte Zuwanderer tun.
Mütter tragen zwar nach wie vor die Hauptlast der Kinderbetreuung, doch immerhin holen die Väter langsam auf. Eine gemeinsame Elternzeit könnte die Gleichstellung weiter fördern.
In Deutschland gibt es immer mehr erwerbstätige Mütter. Das spricht zum einen für ein funktionierendes Elterngeld, zum anderen aber auch für einen gesellschaftlichen Wandel: Denn immer mehr Väter kümmern sich um die Kinder. Ein Überblick zum Muttertag.
Im Jahr 2018 sind deutlich weniger Ausländer nach Deutschland zugewandert als in den Vorjahren, zeigen aktuelle Zahlen des Statistischen Bundesamts. Vor allem kamen weniger Bürger aus anderen EU-Staaten. Um die Fachkräftelücke zu schließen, muss Deutschland in den nächsten Jahren Zuwanderer aus Drittstaaten gewinnen. Dafür braucht es ein neues Einwanderungsrecht – und eine gezielte Ansprache für Fachkräfte.
Eine neue EU-Richtlinie soll die Vereinbarkeit von Familie und Beruf verbessern. Allerdings löst sie nicht das Hauptproblem, das viele Familien hierzulande haben: Es fehlen Betreuungsmöglichkeiten für Kinder und pflegebedürftige Angehörige.
Seit einigen Jahren versucht die Bundesregierung gezielt, mehr Fachkräfte aus Drittstaaten für den deutschen Arbeitsmarkt zu gewinnen. In akademischen MINT-Berufen gelingt das inzwischen immer besser. Allerdings muss die Regierung dringend auch die Rahmenbedingungen in den Facharbeiterberufen verbessern, um die Wirtschaft langfristig zu stärken.
In Deutschland leben rund 15,8 Prozent der Menschen in Armut. Trotz Rekordbeschäftigung hat sich hier zuletzt nur wenig getan. Das liegt vor allem daran, dass sich die Gesellschaft heute anders zusammensetzt als noch vor einigen Jahren.