1. Home
  2. Presse
  3. IW-Nachrichten
  4. Rumänen und Bulgaren helfen Deutschland
Zeige Bild in Lightbox Rumänen und Bulgaren helfen Deutschland
(© Foto: B. Frank. - Fotolia)
Zuwanderung IW-Nachricht 30. Dezember 2013

Rumänen und Bulgaren helfen Deutschland

Ab 1. Januar 2014 haben Rumänen und Bulgaren freien Zugang zum deutschen Arbeitsmarkt. Die Erfahrungen etwa mit der Öffnung gegenüber Polen und anderen europäischen Ländern legen nahe, dass in erster Linie gut qualifizierte Kräfte zuwandern werden.

Die Neuzuwanderer der vergangenen Jahre waren häufiger hochqualifiziert als die bereits in Deutschland lebenden Menschen. Zudem sind die Migranten im Durchschnitt jünger und stehen daher häufiger im Erwerbsleben. Unter dem Strich dürfte auch die nun zu erwartende Zuwanderung aus Bulgarien und Rumänien das Gemeinwesen eher entlasten.

Die Zuwanderung nach Deutschland hat sich in den vergangenen Jahrzehnten deutlich verändert. Der Anteil der Hochschulabsolventen unter den Zuwanderern hat sich beispielsweise seit dem Jahr 2000 auf rund 30 Prozent in etwa verdoppelt. In der Gesamtbevölkerung beträgt der Akademikeranteil dagegen nur knapp 20 Prozent. Entsprechend erfolgreich waren die Zuwanderer auf dem Arbeitsmarkt. Mittlerweile bekleiden die erwerbstätigen Zuwanderer etwa so häufig Fach- und Führungspositionen wie der Durchschnitt der Bevölkerung.

Für die Innovationskraft und das Wachstum ist es wichtig, dass sich genügend Menschen in den sogenannten MINT-Fächern auskennen, also einen Hochschulabschluss in Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik haben. Etwa 10 Prozent der erwachsenen Neuzuwanderer konnten zuletzt eine solche Qualifikation vorweisen. Unter den bereits in Deutschland lebenden Erwachsenden liegt der Anteil nur bei rund 6 Prozent. Darüber hinaus sind Zuwanderer im Durchschnitt deutlich jünger und deshalb häufiger erwerbstätig als der Rest der Bevölkerung. Im Jahr 2012 waren mehr als 40 Prozent aller im Ausland geborenen Menschen als Arbeiter und Angestellte tätig. Unter den im Inland Geborenen beträgt die Quote nur rund 34 Prozent.

Mehr zum Thema

Artikel lesen
How to reduce electricity prices – ideas of the Affordable Energy Act
Alexander Radunz / Sandra Parthie Veranstaltung 29. Januar 2025

Breakfast debate: How to reduce electricity prices – ideas of the Affordable Energy Act

While Member states are ultimately responsible for their energy mix; their decisions have cross-border consequences. They impact the prices at the EEX and the use and need for interconnectors. We want to take a holistic look at these dynamics and focus on the ...

IW

Artikel lesen
Markus Demary / Niklas Florian Taft IW-Kurzbericht Nr. 4 14. Januar 2025

Geldpolitik in unterschiedlichen konjunkturellen Umfeldern

Nach den starken Anstiegen in den Jahren 2022 und 2023 haben sich die Teuerungsraten im Euroraum und den USA wieder ihren geldpolitischen Inflationszielen von zwei Prozent angenähert.

IW

Mehr zum Thema

Inhaltselement mit der ID 8880