Bereits im Vorfeld der Pflegereform werden die gesetzlich Versicherten auf höhere Lasten eingestimmt. Besonders die Versorgung Demenz-Erkrankter sei nicht ohne eine Beitragserhöhung zu machen, heißt es aus Berlin. Doch das Umlageverfahren steht bereits jetzt auf wackeligen Füßen.
Auf Dauer nicht zu finanzieren
Ohnehin wird sich mit der Verdoppelung der Pflegefälle bis 2050 auch der Beitragssatz mindestens verdoppeln. Zusätzliche Leistungsversprechen verstärken diese Dynamik nur. Dies gefährdet aber auf die Dauer den Generationenvertrag. Denn ständig steigende Beiträge sind Gift für die Beschäftigungs- und Einkommenschancen junger Menschen. Um eine Absicherung im Pflegefall dauerhaft zu sichern, bedarf es deshalb einer kapitalgedeckten Zusatzvorsorge. Und die ist auf dem privaten Versicherungsmarkt zu organisieren, denn nur dort sind die Rücklagen der Sparer vor den Begehrlichkeiten der Sozialpolitik geschützt.

Höhere Krankenkassenbeiträge: Die Rechnung geht nicht auf
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach kündigt an, die Zusatzbeiträge zur gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) im nächsten Jahr um 0,3 Prozentpunkte anzuheben. Doch das wird kaum ausreichen, selbst wenn der Bundeszuschuss – wie angekündigt – um zwei ...
IW
Mindestrücklage anheben, Beitragszahler nicht überfordern
In der gesetzlichen Rentenversicherung sollen saisonale Schwankungen der monatlichen Beitragseinnahmen über die Nachhaltigkeitsreserve ausgeglichen werden. Die wird aber bis zum Jahr 2026 auf die Mindestrücklage von 20 Prozent einer Monatsausgabe sinken.
IW