1. Home
  2. Presse
  3. IW-Nachrichten
  4. Auch im Osten selten arbeitslos
Ingenieure IW-Nachricht 16. Oktober 2011

Auch im Osten selten arbeitslos

Im September 2011 waren in den ostdeutschen Bundesländern einschließlich Berlins nur noch 6.656 Ingenieure arbeitslos gemeldet – so wenige wie in keinem anderen Jahr zuvor. Im September 2001 etwa suchten mit 29.233 noch deutlich mehr als viermal so viele Ingenieure einen Job.

Mit einem Minus von 77 Prozent ist die Ingenieurarbeitslosigkeit im Osten der Republik in den vergangenen zehn Jahren deutlich stärker als im Westen (minus 64 Prozent) zurückgegangen. Sachsen und Thüringen bilden sogar mehr Ingenieure aus, als sie eigentlich bräuchten – weil im gesamten Bundesgebiet immer noch viele Ingenieure gesucht werden. Die ostdeutschen Bundesländer leiden auch eher darunter, dass es viele kluge Köpfe gen Westen zieht, wo der entsprechende Fachkräfteengpass noch größer ausfällt.

Und wer dann doch keinen Job hat, ist meist nur kurz arbeitslos, weil er eine neue Stelle nur noch nicht angetreten hat. Entsprechend ist mit einem Anteil von 21 Prozent inzwischen lediglich rund jeder fünfte arbeitslose Ingenieur länger als ein Jahr ohne Beschäftigung. Im Jahr 2001 war es noch gut jeder Dritte.

Mehr zum Thema

Artikel lesen
IW-Direktor Professor Dr. Michael Hüther
Michael Hüther in der Passauer Neue Presse Interview 26. September 2024

„Der Druck auf den Arbeitsmarkt wird zunehmen”

Das Wachstum stagniert und Unternehmen kündigen Stellenstreichungen an. Zuletzt gab es viele düstere Meldungen aus der deutschen Wirtschaft. IW-Direktor Michael Hüther hat im Interview mit der Mediengruppe Bayern darüber gesprochen, was das für den ...

IW

Artikel lesen
Franziska Arndt / Philip Herzer / Paula Risius / Dirk Werner / Helen Renk* / Fabian Schaffer* / Clemens Wieland* Gutachten 29. August 2024

Vom Mismatch zum Match: Wie sich Jugendliche und Unternehmen auf dem Ausbildungsmarkt suchen und finden (können)

Die deutsche Wirtschaft braucht dringend Fachkräfte. Als Fachkraft gelten üblicherweise Personen, die mindestens eine Berufsausbildung abgeschlossen haben. Je mehr junge Menschen eine Ausbildung durchlaufen, desto mehr Fachkräfte stehen der Wirtschaft zur ...

IW

Mehr zum Thema

Inhaltselement mit der ID 8880