Die Logik ist so einfach wie richtig: Wenn die Versicherten aufgrund der steigenden Lebenserwartung immer länger Rente beziehen, dann überfordert das die umlagefinanzierte Rentenkasse. Deshalb muss die Regelaltersgrenze angepasst werden – die fünf Wirtschaftsweisen fordern aktuell eine Rente mit 69 ab dem Jahr 2060.

Altersgrenze folgt Lebenserwartung
Bei einem nahezu unveränderten Rentenzugangsalter beziehen deutsche Ruheständler heute im Schnitt mehr als 18 Jahre ihre gesetzliche Rente – sieben Jahre länger als noch 1970. Da die gesetzliche Altersversorgung im Umlageverfahren organisiert ist, müssen deshalb immer mehr Ruheständler von immer weniger Beitragszahlern finanziert werden. Wenn aber das Versorgungsniveau nicht weiter absinken soll und auch die Beitragszahler nicht stärker belastet werden können, dann bleibt nur die Anhebung der Regelaltersgrenze, um die Rentenkasse zu stabilisieren.
Nebenbei bemerkt: Die schon beschlossene Rente mit 67 kürzt weder den monatlichen Auszahlbetrag noch den Wert der Rente während der gesamten Bezugsdauer. Denn im besten Fall wird gerade einmal die bis 2030 zu erwartende Verlängerung der Lebenserwartung ausgeglichen.

Atemwegserkrankungen sorgen für hohen Krankenstand 2022
Das Niveau der Atemwegserkrankungen lag im Jahr 2022 weit über dem der Vorjahre. Dafür waren neben der Omikron-Variante vor allem die Influenza und RS-Viren verantwortlich. Die Fortzahlung der Entgelte für ihre erkrankten Mitarbeiter kostete die Arbeitgeber ...
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20 Jahre Agenda 2010: Beispiellose Erfolgsgeschichte
Die Agenda 2010 steht nicht nur für jahrelange parteiinterne Diskussionen, sondern vor allem für eine herausragende Wende auf dem Arbeitsmarkt. 20 Jahre später fehlen flächendeckend Fachkräfte, den Sozialversicherungen droht die Überlastung, während ...
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