Japan ist das „älteste Land“ der Welt, wenn man das Alter der Bevölkerung betrachtet. Wie deutsche und japanische Unternehmen mit den Folgen der demografischen Entwicklung umgehen, erörtern Vertreter von Wirtschaft, Wissenschaft und Politik aus beiden Ländern am 15. September 2010 auf der internationalen Tagung „Betriebliche Personalpolitik bei alternden Belegschaften“ im Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW).

Alternde Belegschaften im Fokus
Mit einem Durchschnittsalter von 44,7 Jahren lag Japan im Jahr 2008 rund fünf Jahre über dem Mittelwert der Industriestaaten und mehr als 15 Jahre über dem weltweiten Durchschnitt. Dass die Bevölkerung altert, sieht man auch an den Beschäftigtenstrukturen in den Unternehmen: In Japan sind zwei Drittel der Menschen im Alter von 55 bis 64 Jahren erwerbstätig. Auch hierzulande zeigt sich ein solcher Trend: In Deutschland gehen inzwischen gut die Hälfte der 55- bis 64-Jährigen einem Job nach.
Auf der deutsch-japanischen-Konferenz, die das IW Köln gemeinsam mit dem Japanisch-Deutschen Zentrum Berlin, dem Deutschen Institut für Japanstudien und dem Bundeswirtschaftsministerium ausrichtet, werden Wissenschaftler die Möglichkeiten und Strategien des Human Resource Managements aufzeigen. Personalverantwortliche aus deutschen und japanischen Konzernen sowie mittelständischen Unternehmen berichten aus der Praxis. Zudem werden in einer Podiumsdiskussion Vertreter von Politik, Gewerkschaften, Arbeitgeberverbänden und Wissenschaft politische Strategien debattieren.
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