Der Ausbildungsmarkt, für den das Bundesinstitut für Berufsbildung am heutigen Mittwoch die Jahresbilanz vorgelegt hat, erweist sich als äußerst stabil: Im Ausbildungsjahr 2010 fanden mit rund 560.000 neu abgeschlossenen Verträgen annähernd so viele Jugendliche eine Lehrstelle wie im Vorjahr. Rechnerisch starteten damit zwei von drei Schulabgängern eine duale Berufsausbildung.
560.000 neue Verträge
Während die Zahl der außerbetrieblichen Verträge für dieses Jahr deutlich zurückging (-4.800), stieg die Zahl der betrieblichen Ausbildungsplätze (+500) leicht auf rund 519.000 an. Unternehmen setzen somit nach wie vor stark auf die betriebliche Ausbildung. Zusammen mit den Ausbildungsstellen, die Ende September noch unbesetzt waren, lag das Gesamtangebot mit 580.000 Offerten fast genau auf Vorjahresniveau. Zugleich blieben im Jahresvergleich gut 3.400 weniger Bewerber ohne Ausbildungsstelle.
Grund dafür ist vor allem der demografische Wandel. Auf die sinkenden Schulabgänger- und Bewerberzahlen haben sich die Unternehmen längst eingestellt, wie der IW-Qualifizierungsmonitor zeigt: So wollen gut drei von vier Firmen ihr Unternehmensimage stärken. Gleichzeitig betont aber auch jedes zweite ausbildungsaktive Unternehmen, dass es sich Fortschritte bei der Ausbildungsreife wünscht, um künftig genügend geeignete Bewerber rekrutieren zu können.
QualifizierungsmonitorEmpiriegestütztes Monitoring zur Qualifizierungssituation in der deutschen WirtschaftDownload | PDF
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