Kommentare von IW-Wissenschaftlern zu aktuellen Ereignissen aus Politik und Wirtschaft.
IW-Nachrichten

Direktinvestitionen in China: „Steigende Abhängigkeit macht Sorgen“
2022 investierten deutsche Firmen 11,5 Milliarden in China und damit mehr als je zuvor, zeigen neue Zahlen der Deutschen Bundesbank. Der Trend ist gefährlich und verstärkt die deutsche Abhängigkeit. Unternehmen dürfen sich nicht von blumigen Versprechen täuschen lassen – China ist kein verlässlicher Partner.
IW

Patentanmeldungen: Der Erfindergeist in Deutschland lahmt
Neue Zahlen des Europäischen Patentamts zeigen: Deutsche Erfinder meldeten 2022 fast fünf Prozent weniger Patente an. Und das, obwohl die Forschungsausgaben auf einem Rekordhoch sind. Es fehlen Fachkräfte und Innovationen in der Elektrotechnik.
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Bankentag NRW: Wie sich die klimaneutrale Transformation finanzieren lässt
Die digitale und klimaneutrale Transformation ist für Nordrhein-Westfalen zentral. Dafür braucht es solide Finanzierungen: Allein für den Klimaschutz in NRW sind jährlich mindestens 50 Milliarden Euro nötig. Der NRW-Bankentag widmet sich diesem Thema und stellt Lösungen vor, mit denen Unternehmen und Geldgeber zusammenkommen.
IW

Warnstreiks: Konflikt als Prinzip
Es fahren weder Bus noch Bahn, Flugzeuge heben nicht ab, Kitas bleiben geschlossen, der Müll bleibt liegen: Seit Wochen beeinträchtigen Warnstreiks im Öffentlichen Dienst den Alltag in Deutschland. Neue Zahlen des Instituts der deutschen Wirtschaft zeigen nun: In keiner anderen Branche in Deutschland sind die Gewerkschaften für Lohnerhöhungen so konfliktfreudig wie ver.di, Beamtenbund und GEW. Der Verdacht drängt sich auf: Dienen die Streiks etwa vor allem der Mitgliederwerbung?
IW

Wohnimmobilien: Preisrückgänge werden moderat bleiben
Nach Daten des Statistischen Bundesamtes sind die Preise für Wohnimmobilien im vierten Quartal 2022 um 3,6 Prozent gesunken – der erste Preisrückgang seit 2010. Der Rückgang markiert einen Wendepunkt in der Wohnungsmarktentwicklung, ein plötzlicher und starker Preiseinbruch ist aber dennoch nicht zu erwarten.
IW

Weltglückstag: Deutsche auch während Corona überwiegend glücklich
Krankheit, Lockdowns und Unsicherheit zum Trotz: Das Befinden der Deutschen blieb in den Pandemiejahren auf hohem Niveau. Anlässlich des Weltglücktags haben Ökonomen am Institut der deutschen Wirtschaft (IW) Daten des soziooekonomischen Panels (SOEP) ausgewertet. Ergebnis: 30 Prozent der Deutschen waren im zweiten Pandemiejahr sogar glücklicher als noch 2020.
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EU-Rohstoff-Gesetz: Internationales Ringen um unverzichtbare Rohstoffe
Die EU-Kommission stellt einen Vorschlag für ein neues Rohstoffgesetz vor. Damit soll die Versorgung gesichert und die EU unabhängiger von Importen werden. Der Vorstoß ist überfällig: Nur wenn wichtige Rohstoffe zu einem bezahlbaren Preis vorhanden sind, ist der Umbau zur Klimaneutralität möglich.
IW

Brasilien und Kolumbien: Warme Worte reichen nicht
Die Südamerika-Reise von Robert Habeck und Cem Özdemir unterstreicht die gewachsene Bedeutung des Kontinents – bei Handel und Klimaschutz braucht Deutschland neue Partner. Doch der globale Systemkonflikt ist auch dort längst im Gange: China hat seine Investitionen in der Region zuletzt stark erhöht.
IW

20 Jahre Agenda 2010: Beispiellose Erfolgsgeschichte
Die Agenda 2010 steht nicht nur für jahrelange parteiinterne Diskussionen, sondern vor allem für eine herausragende Wende auf dem Arbeitsmarkt. 20 Jahre später fehlen flächendeckend Fachkräfte, den Sozialversicherungen droht die Überlastung, während gleichzeitig Rufe nach einer Vier-Tage-Woche und hohe Teilzeitquoten den Arbeitsmarkt unter Druck setzen. Neue Reformen sind überfällig.
IW

Weltfrauentag: Größte Lücken in typischen Frauenberufen
Der Fachkräftemangel ist eines der größten Probleme der deutschen Wirtschaft. Aktuell fehlen bundesweit rund 633.000 qualifizierte Arbeitskräfte. Besonders groß ist die Lücke in der Sozialarbeit, bei Kinderbetreuung und in der Pflege – Berufe, in denen hauptsächlichen Frauen arbeiten, wie neue Zahlen des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) zeigen. Die Belastung auf das Personal wächst.
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