Die Wohnungspreise werden nicht verfallen – sondern sogar bald wieder steigen, schreibt IW-Immobilienexperte Michael Voigtländer in einem Gastkommentar für den Tagesspiegel.
Immobilienpreise im Fall: Wie tief sinken sie noch? Teil I
Die schnell gestiegenen Zinsen im letzten Jahr und die wirtschaftlichen Unsicherheiten haben erste Spuren bei den Wohnungspreisen hinterlassen. Zwei Gründe legen nahe, dass es nur bei einer kleinen Delle bleibt. Erstens steigen die Neuvertragsmieten sehr stark, weil viele Haushalte kein Eigentum mehr erwerben können, sondern Wohnungen anmieten. Allein in Berlin sind die Neuvertragsmieten binnen 12 Monaten um deutlich mehr als 10 Prozent gestiegen. Der Einbruch im Wohnungsbau wird diesen Druck noch verstärken.
Zweitens rechnen viele Investoren damit, dass die Zinsen mittelfristig wieder fallen, da die Inflationsphase auch wieder enden wird. Diese Aussicht nimmt die Bereitschaft, Wohnungen mit größeren Abschlägen zu verkaufen. Ziehen nun die Löhne wieder an und hellt sich die Konjunktur weiter auf, wird es auch wieder mehr Käufer und damit auch wieder leicht steigende Preise geben. Allerdings wird sich der Markt differenzieren. Ein hoher Energieverbrauch bleibt bei allen Immobilien ein erheblicher Malus.
Was lohnt sich mehr, Aktien oder Immobilien?
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