Die Konjunktur schwächelt etwas, schreibt IW-Direktor Michael Hüther in der Bildzeitung, und schon werden in Europa Stimmen laut, die nach Staatsprogrammen für mehr wirtschaftliche Dynamik rufen.
Darum ist Freihandel gut für uns!
Dabei wissen wir: Am Geld der Steuerzahler liegt es nicht. Es geht um Wettbewerbsfähigkeit. Und die entsteht am besten, wenn der Wettbewerb intensiv ist und keiner beim Staat Vorteile erschleichen kann.
Die günstigste Lösung dafür ist freier Handel, und zwar weltweit!
Darauf zielt das Handelsabkommen zwischen der EU und den USA: Mit TTIP entsteht der größte Wirtschaftsraum der Welt. Mehr Wahlmöglichkeiten bei sinkenden Preisen zu haben, das kommt den Konsumenten zugute. Einen größeren Markt zu haben, das schafft Arbeitsplätze. Verschärfter Wettbewerb macht uns fit für die Globalisierung.
Was braucht Europa mehr?
Doch interessierte Gruppen schüren Ängste, die nicht auf Fakten beruhen, sondern auf unbestimmten Gefühlen oder böser Absicht. Die Kulturschaffenden sorgen sich um ihre Subventionen, obgleich es darum bei TTIP gar nicht geht.
Sorgenvoll wird das Chlorhühnchen skandalisiert, obgleich es niemand essen muss, selbst wenn es nach Europa käme. Geklagt wird über den besonderen Schutz für Investoren, der unsere Demokratie gefährde.
Doch auch der demokratische Staat muss die Schutzwürdigkeit privater Rechte anerkennen. Über die Verhandlungen werden hier wie dort die Nichtregierungsorganisationen direkt informiert. Die Verhandlungsergebnisse werden den Parlamenten vorgelegt.
Wo ist das Problem?
Es sind Demagogen, die andere mit falschen, nicht zuletzt US-feindlichen Parolen in Geiselhaft nehmen wollen.
Wir dürfen nicht zulassen, dass eine historische Chance für mehr Wohlstand vertan wird.
Michael HütherMichael Hüther Quelle: Petra Dufkova / BILD-ZeitungZum Gastbeitrag auf bild.de

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