1. Home
  2. Presse
  3. In den Medien
  4. IMP-Index: Metallpreise ziehen nach Atempause wieder an
Zeige Bild in Lightbox
(© Foto: Fotolia)
Teilen Sie diesen Artikel:

oder kopieren Sie den folgenden Link:

Der Link wurde zu Ihrer Zwischenablage hinzugefügt!

Huberuts Bardt in der Börsen-Zeitung Gastbeitrag 7. Dezember 2020

IMP-Index: Metallpreise ziehen nach Atempause wieder an

Nach einer Ruhephase im Oktober sind die Preise an den internationalen Metallmärkten im November wieder deutlich gestiegen. Für Metallverarbeiter, die in Euro kalkulieren, bedeutet dies erneut spürbare Mehrkosten im Einkauf von Grundstoffen wie Kupfer, Aluminium und Eisenerz, schreibt IW-Geschäftsführer Hubertus Bardt in einem Gastbeitrag für die Börsen-Zeitung

Teilen Sie diesen Artikel:

oder kopieren Sie den folgenden Link:

Der Link wurde zu Ihrer Zwischenablage hinzugefügt!

Anstieg um 2,6 Prozent

Gemessen am Industriemetallpreis-Index (IMP-Index) lag der Anstieg im abgelaufenen Monat bei 2,6 % oder 10,2 Punkten auf 413,5 Zähler. Der Index, der monatlich vom Institut der deutschen Wirtschaft (IW) in Köln berechnet wird, bildet die Preisentwicklung der wichtigsten Importmetalle in der Gemeinschaftswährung Euro ab.

Seit Beginn der Coronakrise auf globaler Ebene im März sind die Metallkosten mit dem jüngsten Zuwachs um insgesamt 22 % gestiegen. Damit unterscheidet sich die Entwicklung der Metallpreise in der aktuellen Wirtschaftskrise fundamental von der Finanzmarktkrise 2008/2009, als die Kurse sich in wenigen Monaten halbiert hatten.

Überdurchschnittlich geklettert sind die Euro-basierten Kurse der drei Indexschwergewichte: Aluminium ist innerhalb eines Monats um 6,6 % teurer geworden, Kupfer um 4,7 % und Eisenerz um 3,3 %. Damit notiert der Stahlgrundstoff ein gutes Drittel über dem Vorjahreswert, während Kupfer das Niveau vom November 2019 gerade wieder erreicht hat.

Inhaltselement mit der ID 8205
Inhaltselement mit der ID 8206
Inhaltselement mit der ID 8208

Auch die weniger bedeutsamen Metalle sind teurer geworden. Die höchsten Aufschläge im Monatsvergleich verzeichneten Zink und Blei mit 8,9 % und 7,3 %. Nickel und Zinn legten mit einem Plus von 3,2 % bzw. 1,4 % ebenfalls zu. Gegen den Trend gefallen sind die Edelmetalle: Gold gab um 2,3 % nach, Silber um 1,2 %. Mit Zuwächsen von fast 20 % bzw. gut 30 % im Vergleich zum Vorjahr zeigt sich hier dennoch das Sicherheitsbedürfnis der Anleger in Zeiten hoher Unsicherheit.

Euro-Aufwertung

Keine nennenswerte Rolle spielte im November der Wechselkurs. Die schwache Aufwertung des Euro gegenüber dem Dollar hat den Preisanstieg in Euro-Rechnung leicht gebremst. Ohne diesen Effekt wäre der November-Anstieg mit 3,1 % oder 12,5 Punkten etwas höher ausgefallen. Der Aufwärtstrend seit dem Frühjahr bleibt dennoch ungebrochen.

Datei herunterladen

Industriemetallpreis-Index Dezember 2020

Rohdaten

Datei herunterladen

Teilen Sie diesen Artikel:

oder kopieren Sie den folgenden Link:

Der Link wurde zu Ihrer Zwischenablage hinzugefügt!

Mehr zum Thema

Artikel lesen
Eine Auswertung auf Basis der IW-Patentdatenbank
Enno Kohlisch / Oliver Koppel / Malte Küper / Thomas Puls IW-Trends Nr. 1 14. März 2023

Forschungsschwerpunkte der Kfz-Industrie am Standort Deutschland

Die Autoindustrie am Standort Deutschland sieht sich derzeit mit mehreren Herausforderungen konfrontiert. Die Pkw-Produktion war bereits vor der Corona-Pandemie deutlich gesunken und hatte in den Jahren 2020 und 2021 jeweils historisch starke Einbrüche zu ...

IW

Artikel lesen
Hubertus Bardt in der Börsen-Zeitung Gastbeitrag 10. März 2023

IMP-Index: Kaum Entlastung bei den Metallkosten für Verarbeiter

Im Februar haben die Metallpreise nur geringfügig nachgegeben. Dadurch wurden die metallverarbeitenden Unternehmen in Deutschland auf der Kostenseite kaum entlastet. Auch die leichte Abwertung des Euro war für die Industrie ungünstig.

IW

Mehr zum Thema

Inhaltselement mit der ID 8880