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Hubertus Bardt in der Börsen-Zeitung Gastbeitrag 6. April 2018

Industriemetallpreis-Index: Aufwärtstrend der Metalle gestoppt

Nach einigen Monaten mit verhältnismäßig stabilen Metallpreisen für Verarbeiter in Euroland ist das Niveau der Notierungen im März deutlich zurückgegangen. Der Industriemetallpreis-Index (IMP-Index) fiel um 3,6 Prozent oder 12,2 Punkte auf 331,4 Zähler, schreibt IW-Ressourcenökonom Hubertus Bardt.

Das Barometer, das monatlich vom Institut der deutschen Wirtschaft (IW) berechnet wird, misst das Preisniveau der wichtigsten Importmetalle in Euro und bildet somit die Perspektive der metallverarbeitenden Industrie u.a. in Deutschland ab.

Mit dem jüngsten Preisrückgang ist der mittelfristige Aufwärtstrend des IMP-Index gebrochen. Seit dem Tiefpunkt bei 260,4 Zählern im Januar 2016 ist das Preisniveau um gut ein Viertel angestiegen. Die Korrektur kommt also nicht überraschend. Schon in den vergangenen Monaten hatte sich der Index am unteren Ende des Anstiegskorridors bewegt. Der Rückgang im März hat nun dazu geführt, dass die stabile Aufwärtsentwicklung der Metallpreise erst einmal gestoppt ist.

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Typischerweise wird das Niveau der im IMP-Index gemessenen Industriemetallpreise durch zwei Faktoren bestimmt: Zum einen natürlich durch die Marktpreise, zum anderen werden deren Veränderungen an den in Dollar abrechnenden Weltmärkten um den Wechselkurs korrigiert, um das Preisniveau in Euro abzubilden. Im März fiel die Veränderung des Euro-Dollar-Kurses aber so gering aus, dass von ihr keine nennenswerte Wirkung auf den Preisindex ausging.

Alle Indexmetalle geben nach

Umso deutlicher waren die Preisrückgänge auf den globalen Metallmärkten. Ausnahmslos alle Metalle im IMP-Index sind im März billiger geworden. Das gilt in besonderem Maße für die Indexschwergewichte Aluminium, Kupfer und Eisenerz: Hier kam es zu Rückgängen zwischen 5,3 Prozent und gut 9 Prozent. Deutlich schwächer mit einem Minus von 7,5 Prozent notierten auch Blei und Zink. Zinn verbilligte sich um 2 Prozent, Nickel um 1,5 Prozent. Vergleichsweise stabil lagen die Edelmetalle Gold und Silber, die jeweils 0,5 Prozent ihres Wertes einbüßten.

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