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Markus Demary Veranstaltung 28. November 2024 34. Finanzmarkt Round-Table: Staatsverschuldung – Ruhe vor dem Sturm?

Die Schuldenbremse soll verhindern, dass künftige Generation zu stark belastet werden. Jedoch kann sie zur Wachstumsbremse werden, wenn sie den Spielraum für die Finanzierung notwendiger Zukunftsinvestitionen einschränkt.

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28. Nov
Markus Demary Veranstaltung 28. November 2024

34. Finanzmarkt Round-Table: Staatsverschuldung – Ruhe vor dem Sturm?

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Institut der deutschen Wirtschaft (IW) Institut der deutschen Wirtschaft (IW)

Die Schuldenbremse soll verhindern, dass künftige Generation zu stark belastet werden. Jedoch kann sie zur Wachstumsbremse werden, wenn sie den Spielraum für die Finanzierung notwendiger Zukunftsinvestitionen einschränkt.

Seit rund 20 Jahren liegt Deutschland bei den öffentlichen Investitionen weit unter dem EU-Durchschnitt, obwohl der Bedarf gigantisch ist. So müssen 600 Milliarden Euro in den kommenden zehn Jahren investiert werden, damit Deutschland den Pfad anämischen Wirtschaftswachstums verlassen kann.

In anderen Teilen der Welt bereiten die Schuldenstände jedoch Sorgen. Gemessen an der Wirtschaftsleistung hat die US-Verschuldung einen neuen Höchststand von 123 Prozent des Bruttoinlandsprodukts erreicht. Die Zweifel, inwieweit sich die Vereinigten Staaten auf einem langfristig tragfähigen Kurs befinden, sind berechtigt. Japans Staatsverschuldung erreichte Ende 2023 einen Rekordwert von 1.286,45 Billionen Yen. Auch in einigen europäischen Mitgliedstaaten, wie Italien oder Frankreich, hat der Schuldenstand ein besorgniserregendes Niveau erreicht. Vor allem die Bewältigung der wirtschaftlichen Folgen der Pandemie haben die Schulden und das Haushaltsdefizit weiter vergrößert. Die reformierten Fiskalregeln auf europäischer Ebene, die im April in Kraft getreten sind, sollen diesem Umstand Rechnung tragen und gleichzeitig die Schuldentragfähigkeit sicherstellen.

Nach vielen Jahren der Nullzinsen stieg der Zinssatz für zehnjährige Staatsanleihen in diesem Jahr auf ein Prozent und hält sich seitdem auf diesem Niveau. Chinas gesamtstaatliche Bruttoverschuldung betrug Anfang 2024 88,6 Prozent des Bruttoinlandsprodukts, was einem Anstieg von fast 47 Prozent gegenüber 2019 entspricht. In den fortgeschrittenen Volkswirtschaften stieg dieser Wert im selben Zeitraum nur um 7 Prozent. Wie sich die Schuldenstände weiter entwickeln werden und welche Risiken davon ausgehen, wird Thema dieses Round-Table sein.

Nach drei spannenden Impulsvorträgen bietet sich für Sie die Möglichkeit, diese und auch weitere Fragen mit uns zu diskutieren:

  • Wird die Schuldenbremse in Deutschland zur Wachstumsbremse?
  • Wie wird sich die Zinsbelastung auf Bund, Länder und Gemeinden auswirken?
  • Welche Auswirkungen hat der Anstieg der Staatsverschuldung in anderen Ländern?
  • Wie werden sich die reformierten EU-Fiskalregeln auswirken?
  • Wie wahrscheinlich sind neue Staatsschuldenkrisen?

Das Institut der deutschen Wirtschaft, die DekaBank und die Börsen-Zeitung laden Sie zum Finanzmarkt Round-Table am Donnerstag, den 28. November 2024 von 10:30 bis 12:30 Uhr ein. Der Round-Table findet als Online-Veranstaltung statt.

Wir freuen und auf Ihre Teilnahme.

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Vortrag Prof. Dr. Michael Hüther, Direktor Institut der deutschen Wirtschaft

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Vortrag Dr. Ulrich Kater, Chefvolkswirt der DekaBank

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Vortrag Dr. Samina Sultan, Senior Economist für europäische Wirtschaftspolitik und Außenhandel am Institut der deutschen Wirtschaft

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Vortrag Moritz Kraemer, Chefvolkswirt LBBW

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