Der freie Welthandel war über Jahrzehnte einer der Grundpfeiler steigenden Wohlstands. Das Geschäftsmodell vieler deutscher Unternehmen basiert auf industrieller Produktion in hoch spezialisierten Märkten, die weltweit bedient werden können. Deutschland ist wie wenige andere Länder auf freien Marktzugang angewiesen.
Berliner Gespräche Herbsttagung 2018: Ende des Multilateralismus? Stresstest für das deutsche Wohlstandsmodell
Institut der deutschen Wirtschaft (IW)
Der freie Welthandel war über Jahrzehnte einer der Grundpfeiler steigenden Wohlstands. Das Geschäftsmodell vieler deutscher Unternehmen basiert auf industrieller Produktion in hoch spezialisierten Märkten, die weltweit bedient werden können. Deutschland ist wie wenige andere Länder auf freien Marktzugang angewiesen.
Doch die Erfolge der Globalisierung drohen verspielt zu werden. Heute ist kaum noch von Handelsliberalisierung, aber viel von neuem Protektionismus die Rede. Die isolationistische Handelspolitik der US-Administration stellt die regelbasierte internationale Wirtschaftsordnung infrage und schürt einen Handelskrieg der USA mit Europa und China, bei dem am Ende alle nur als Verlierer dastehen können.
Wie kann sich Europa neu aufstellen in einer Zeit, in der sich mit den USA der wichtigste politische Verbündete und wirtschaftliche Partner aus dem Multilateralismus zurückzieht und gleichzeitige mit China eine wirtschaftlich starke Macht nach vorne drängt? Wie kann international eine regelgebundene marktwirtschaftliche Ordnung gesichert werden? Und wie können kurzfristig die schlimmsten Auswirkungen eines Handelskrieges vermieden werden?
Ende des Multilateralismus? Stresstest für das deutsche Wohlstandsmodell
PROGRAMM
Hubertus Bardt / Michael Hüther / Hans-Peter Klös: Ende des Multilateralismus? Stresstest für das deutsche Wohlstandsmodell
Präsentation
Kapitalismus in der Misstrauensfalle
Die Zeitenwende als Reaktion auf den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine hat die Wahrnehmung alle geopolitischen Strukturen und Risiken beeinflusst. Insbesondere der Blick auf die Volksrepublik China hat sich verändert.
IW
China-Abhängigkeit deutscher Firmen steigt: Rekordinvestitionen in 2021 und 2022
Von Diversifizierung keine Spur: Nach neuesten Zahlen der Deutschen Bundesbank investierten deutsche Firmen mit 11,5 Milliarden Euro in 2022 so viel neu in China wie nie zuvor. Zudem wurden die Daten für die Vorjahre stark nach oben revidiert.
IW