Mit Regionalpolitik wird oft verbunden, Bestehendes zu bewahren. Es lassen sich jedoch auch andere Wege finden, eine Region, die den wirtschaftlichen Anschluss verliert, zu unterstützen. Dabei sollen auf der gemeinsamen Konferenz von Wirtschaftsdienst und IW innovative Ansätze diskutiert werden, wie Regionalpolitik neu gestaltet werden kann.
Wirtschaftsdienst-Konferenz: Regionalpolitik neu denken
Institut der deutschen Wirtschaft (IW)
Mit Regionalpolitik wird oft verbunden, Bestehendes zu bewahren. Es lassen sich jedoch auch andere Wege finden, eine Region, die den wirtschaftlichen Anschluss verliert, zu unterstützen. Dabei sollen auf der gemeinsamen Konferenz von Wirtschaftsdienst und IW innovative Ansätze diskutiert werden, wie Regionalpolitik neu gestaltet werden kann.
Zunächst werden die Treiber der regionalen Entwicklung und die Dimension des regionalen Gefälles identifiziert und die deutschen und europäischen Konzepte der Regionalpolitik vorgestellt.
Wesentliche Herausforderungen der Regionalpolitik liegen auf dem Arbeitsmarkt, den Kommunalfinanzen und kommunalen Handlungsmöglichkeiten sowie der grundsätzlichen Frage, ob es reicht, eine gute Infrastruktur bereitzustellen, oder gezielt Subventionen vergeben werden sollen.
Drei ganz unterschiedliche Regionen werden betrachtet: Das Ruhrgebiet mit einem lang anhaltenden Strukturwandel, Mecklenburg-Vorpommern mit seiner stark sinkenden Bevölkerung und die Emilia-Romagna, die durch aktive Industriepolitik neues Wachstum generieren konnte. Die abschließende Podiumsdiskussion geht der Frage nach, welchen Beitrag die Regionalpolitik zur Stabilisierung der Wirtschaft in Deutschland leisten kann.
Programm
Begrüßung
Brigitte Preissl, Wirtschaftsdienst/ZBW
Keynote
Wozu Regionalpolitik? Wo liegt das Problem?
Michael Hüther, Institut der deutschen Wirtschaft
Session I: Regionen: Entwicklungsdynamik und Handlungsbedarf
- Regionale Entwicklung und Regionalpolitik – Treiber der Veränderung und Handlungsoptionen
Michael Pflüger, Julius-Maximilians-Universität Würzburg - Dimensionen des regionalen Gefälles: Gibt es ein gemeinsames Muster?
Joachim Ragnitz, ifo Dresden - Konzeptionen deutscher und europäischer Regionalpolitik
Thomas Terfrüchte, Technische Universität Dortmund
Session II: Herausforderungen für die Regionalpolitik
- Regionale Disparitäten und Arbeitskräftemobilität – Implikationen für die Regionalpolitik
Annekatrin Niebuhr, Christian-Albrechts-Universität zu Kiel - Wer zahlt, bestimmt? Kommunalfinanzen und dezentraler Handlungsspielraum
Martin Junkernheinrich, Technische Universität Kaiserslautern - Infrastrukturinvestitionen statt Subventionen
Martin Gornig, DIW Berlin
Session III: Regionen im Wandel
- Ruhrgebiet – der anhaltende industrielle Strukturwandel im Spiegel der Regionalpolitik
Heiner Röhl, IW Köln - Gegen die Regionalpolitik von gestern. Ostdeutschland – oder Aufbau Ost?
Peter Dehne, Hochschule Neubrandenburg - Working towards (or: Actions for) keeping Emilia-Romagna strong: An integrated industrial policy approach
Annaflavia Bianchi, Universität Ferrara
Podiumsdiskussion
Beitrag der Regionalpolitik zur Stabilisierung der Wirtschaft in Deutschland
Moderation: Brigitte Preissl, Wirtschaftsdienst, ZBW
Zur Konferenz „Regionalpolitik neu denken”, die das Institut der deutschen Wirtschaft gemeinsam mit dem Wirtschaftsdienst veranstaltet hat, wurde ein Sonderheft herausgegeben.
Ampel-Koalition: „Die konzeptionellen Überlegungen liegen ziemlich weit auseinander“
Im Handelsblatt-Podcast „Economic Challenges“ diskutieren IW-Direktor Michael Hüther und HRI-Präsident Bert Rürup, wie unterschiedlich die Meinungen in der Ampel-Koalition mit Blick auf den ökologischen Umbau sind. Hüther betont die Dringlichkeit einer ...
IW
Direktinvestitionen: Hohe Abflüsse deuten auf Deindustrialisierung hin
So wenig wie lange nicht haben ausländische Unternehmen im vergangenen Jahr in Deutschland investiert, zeigt eine neue Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW). Auch die deutschen Unternehmen expandieren lieber in der EU.
IW