Die IW-Wissenschaftler des Kompetenzfelds Umwelt, Energie, Infrastruktur untersuchen die Wechselwirkung von Wirtschaft und Umwelt. Erfahren Sie hier mehr.

Umwelt, Energie, Infrastruktur
Ihre Arbeit basiert auf der Überzeugung, dass sich Deutschland nur dann nachhaltig entwickeln kann, wenn Klimaschutz effizient betrieben wird, Energie bezahlbar, sicher und umweltfreundlich bereitgestellt wird und die Wirtschaft Zugang zu natürlichen Rohstoffen hat. Gelingt dies, können die Unternehmen Marktchancen nutzen und ihre Zukunft am Standort Deutschland gestalten.
Arbeitsbereiche
Wirksamer Klimaschutz kann nur gelingen, wenn Industrie- und Schwellenländer gemeinsam ihre Treibhausgasemissionen beschränken. Dafür ist es notwendig, die internationalen Klimaverhandlungen zum Erfolg zu führen und den Emissionshandel als Leitinstrument zu stärken. Auf der anderen Seite müssen kostspielige Inkonsistenzen klima- und energiepolitischer Instrumente beseitigt werden. Das IW arbeitet an einem Policy-Mix, der gleichzeitig die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Industrie erhält und wirksam das Klima schützt.
Green Economy ist ein neues Leitbild für die wirtschaftliche Entwicklung. Ziel ist eine Art des Wirtschaftens, die im Einklang mit Natur und Umwelt steht. Um dieses Ziel zu erreichen, ist die Modernisierung der gesamten Wirtschaft erforderlich: Ressourcenverbrauch, Emissionen, Produktgestaltung und Wertschöpfungsketten müssen verändert werden. Die IW-Ökonomen beschäftigen sich mit den Chancen und Risiken auf dem Weg zu einer Green Economy für Unternehmen, Beschäftigung und Gesellschaft.
Deutschland verfolgt ambitionierte klima- und energiepolitische Ziele. Die Energiewende beispielsweise strukturiert die gegenwärtige Stromversorgung vollständig um. Die IW-Ökonomen arbeiten an Vorschlägen für ein effizientes Förderregime der erneuerbaren Energien und für ein zukunftsfähiges Strommarktdesign. Darüber hinaus erforschen sie die dadurch entstehenden Risiken für die deutsche Industrie.
Den Energiebedarf kann Deutschland nur zu einem geringen Teil aus heimischen Quellen decken. Importe von Energieträgern wie Öl und Kohle spielen eine immer größere Rolle. Das Institut der deutschen Wirtschaft analysiert die damit verbundenen Risiken wie Engpässe und schwankende Preise. Die Wirtschaft kann auf diese Gefahren reagieren, indem sie die Ressourcen effizienter verwendet und wiederverwertet. Tatsächlich übertrifft die Steigerung der Ressourcenproduktivität Deutschlands das wirtschaftliche Wachstum.
Der Arbeitsbereich befasst sich mit der Schnittstelle zwischen Verkehrs- und Umweltpolitik. Verkehr schafft großen volkswirtschaftlichen Nutzen, bürdet Mensch und Umwelt allerdings auch Lasten auf. Die IW-Ökonomen diskutieren die volkswirtschaftlichen Kosten durch Lärm und Emissionen und entwickeln Vorschläge für einen vernünftigen Umgang mit ihnen. Das Forschungsinteresse gilt zudem der Frage, wie die Infrastruktur in Zeiten leerer Kassen erhalten und ausgebaut und wie Mobilität trotz knapper Ölressourcen organisiert werden kann. Dazu analysieren die Wissenschaftler die Chancen alternativer Antriebe wie dem von Elektrofahrzeugen.
Kooperationspartner
- Wirtschaftskammer Österreich
- Avenir Suisse
- Delft University of Technology
- Frontier Economics
- Energiewirtschaftliches Institut an der Universität zu Köln
- Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie
Ansprechpartner
Studien und Beiträge aus dem Kompetenzfeld

Gasumlage: Mehrkosten in Milliardenhöhe für Industrie und private Haushalte
Heute haben die Gas-Netzbetreiber bekannt gegeben, dass die Gasumlage ab Oktober 2,419 Ct/kWh betragen wird. Für Haushalte und Wirtschaft bedeutet das: Die Kosten für Energie klettern weiter in die Höhe. Insgesamt belaufen sich die Mehrkosten für die Industrie auf 5,7 Mrd. Euro. Eine Familie mit einem Einfamilienhaus (140 Quadratmeter) muss jährlich 542 Euro zusätzlich für Gas aufbringen.
IW

Wertschöpfungskette Stahl: Nachhaltigkeit im internationalen Vergleich
Die Sustainable Development Goals (SDG) der Vereinten Nationen, der Europäischer Green Deal, die deutsche Klimaschutz- und Lieferkettengesetzgebung: sowohl auf internationaler als auch nationaler Ebene wachsen die Anforderungen an die Nachhaltigkeit von Unternehmen und ihrer Lieferkette.
IW

Mangelverwaltung bei Gasknappheit
In view of an impending termination of Russian gas supplies, it is necessary to take a closer look at the existing regulations in the event of a shortage in German gas supply. In this context, the legal framework provides that in the event of an acute shortage, the gas supply of individual consumers will be restricted or even stopped by the competent authority, thereby rendering the effect of the market for the distribution of scarce goods ineffective.
IW

„Der Lösungsbeitrag der Atomkraft wird häufig überschätzt“
Deutschland im Gas-Dilemma: Der Winter ist nur noch wenige Monate entfernt, Russland dreht den Gashahn immer weiter zu. Schaffen wir es durch den Winter? Jetzt kommt es auf drei Dinge an, sagt IW-Ökonom Andreas Fischer - und erklärt im Interview mit Focus Online, warum die Atomkraft nur bedingt zur Lösung beiträgt.
IW

Analyse zur Vorstellung des „Wasserstoffatlas“
Grüner Strom allein reiche in einigen Bereichen, wie beispielsweise der Stahlindustrie und dem Flugverkehr, nicht aus. „Da ist Wasserstoff auf Basis von erneuerbaren Energien die aus heutiger Sicht vielversprechendste Lösung“, sagt IW-Energieexperte Malte Küper im Interview bei phoenix.
IW

Verbrennerdebatte: Fünf Fakten zu synthetischen Kraftstoffen
Ab 2035 sollen Neuwagen EU-weit emissionsfrei sein, auf diese Formulierung einigten sich die Mitgliedsstaaten letzte Nacht. Damit könnten Verbrenner, die synthetische Kraftstoffe tanken, weiterhin erlaubt sein – sofern ein Kompromiss mit dem EU-Parlament ausgehandelt wird, das bisher auf Verbrennungsmotoren ab 2035 komplett verzichten will. Welchen Stellenwert können sogenannte E-Fuels für Wirtschaft und Klimaschutz haben?
IW

Habeck macht Tempo, doch Länder blockieren trickreich die Windpläne der Ampel
Der Ausbau der Erneuerbaren ist in den vergangenen Jahren nur schleppend vorangekommen, gerade bei der Windkraft. Die Länder weisen zu wenig Flächen aus. Die Ampel bläst nun zum Angriff.
IW

Windkraft: Ohne Abstandsregel könnten jährlich 71 Millionen Tonnen CO2 eingespart werden
Die Bundesregierung plant in einem neuen Gesetz, dem Windausbau zwei Prozent der Landfläche zur Verfügung zu stellen. Dem stehen aktuelle Abstandsregeln einzelner Bundesländer entgegen. Die Initiative ist ein richtiger Schritt: Zwar sind Natur- und Artenschutz wichtig, doch die Klimaziele haben Priorität. Bundesländer, die beim Ausbau der Windkraft bisher gebremst haben, müssen endlich liefern.
IW

Branchenportrait der Chemischen Industrie in Deutschland
Die chemische Industrie ist eine der wichtigsten Branchen der deutschen Volkswirtschaft. Sie zeichnet sich durch eine hohe Kapitalintensität aus und steht als Grundstoffproduzent für viele andere Branchen am Anfang der Wertschöpfungskette.
IW

Tankrabatt: In welchen Kreisen kommt er beim Autofahrer an?
Seit Mittwoch schauen Autofahrer an der Tankstelle genau auf die Preistafel: Kommt der Tankrabatt auch wirklich an? Das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) hat die Preisentwicklung vor und nach dessen Einführung ausgewertet. Eine interaktive Grafik zeigt, in welchen Kreisen Diesel und Benzin tatsächlich günstiger geworden sind.
IW