Die Wissenschaftler des Kompetenzfelds Strukturwandel und Wettbewerb untersuchen, wie Unternehmen in einem sich ständig verändernden Marktumfeld agieren.

Digitalisierung, Strukturwandel und Wettbewerb
Märkte und damit das Wettbewerbsumfeld von Unternehmen können ganz unterschiedlich beschaffen sein, etwa in Bezug auf die Zusammensetzung von Anbietern und Nachfragern und auf die institutionellen Rahmenbedingungen. Zudem verändern sich Märkte ständig – zuletzt vor allem durch die Digitalisierung.
Vor diesem Hintergrund untersuchen die Wissenschaftler des Kompetenzfelds das strategische Verhalten von Unternehmen, die Gestaltung von Märkten und den Einfluss staatlicher Regulierung. Das Ziel ist es, einen funktionierenden Wettbewerb sowie eine erfolgreiche Unternehmensgründung und -entwicklung zu ermöglichen. Insbesondere analysieren die Wissenschaftler die Auswirkungen der Digitalisierung auf den Wettbewerb. Die Vernetzung von Mensch, Maschine und Prozessen und die damit einhergehende Automatisierung und intelligente Selbstorganisation der Fertigung (Autonomisierung) birgt viele Fragen und Herausforderungen für Wirtschaft, Politik und Gesellschaft.
Arbeitsbereiche
Im Fokus dieses Arbeitsbereichs steht die Interaktion von Unternehmen und Märkten und insbesondere von Unternehmen untereinander. Die IW-Wissenschaftler untersuchen, welche Auswirkungen die Gestaltung und Regulierung von Märkten auf die Unternehmen und den Wettbewerb der Unternehmen untereinander hat. Sie bearbeiten darüber hinaus Fragestellungen zum Marktdesign und der Regulierung neuer Technologien beispielsweise im Rahmen der Industrie 4.0.
Die Entwicklung von Unternehmen steht im Mittelpunkt dieses Arbeitsbereichs. Die Unternehmen werden gegründet, wachsen oder schrumpfen, und manche verlassen den Markt auch wieder. Unternehmen passen sich an veränderte Umstände an, gestalten aber auch selbst den Strukturwandel mit. Die IW-Wissenschaftler beschäftigen sich mit Fragestellungen zu Gründungen und Entrepreneurship, zu Mittelstandspolitik und regionaler Wirtschaftsstruktur. Zentral ist die Frage, wie die institutionellen Rahmenbedingungen gestaltet sein sollten, um den Standort Deutschland für Unternehmen attraktiv zu machen.
Ansprechpartner
Studien und Beiträge aus dem Kompetenzfeld

Taiwan-Konflikt: Wirtschaft droht nächste Lieferkrise
Taiwan spielt eine große Rolle für die Weltwirtschaft, vor allem bei Mikrochips. Ein Ausfall träfe deutsche Auto- und Maschinenbauer hart, erklärt IW-Ökonom Christian Rusche im Interview mit Merkur.
IW

Kreise mit Tankstellen-Oligopolen in Deutschland
Die Diskussion darüber, wie viel vom sogenannten Tankrabatt an die Verbraucher weitergegeben wurde, hat die Situation auf dem Tankstellenmarkt in den Fokus gerückt. Das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) hat die Wettbewerbssituation in einzelnen Kreisen und kreisfreien Städten in Deutschland ausgewertet. Eine interaktive Grafik zeigt nun, wo tatsächlich Marktbeherrschung vorliegt.
IW

Wo Tankstellen-Oligopole in Deutschland zu finden sind
Die Diskussion darüber, wie viel vom sogenannten Tankrabatt an die Verbraucher weitergegeben wurde, hat die Situation auf dem Tankstellenmarkt in den Fokus gerückt. Eine Analyse offenbart nun, wo in Deutschland tatsächlich Marktbeherrschung vorliegt.
IW

E-Government in der Warteschleife
Die Regierungskoalition hat sich zu einer zügigen Digitalisierung der Verwaltung bekannt. Doch die Umsetzung des Online-Zugangsgesetzes (OZG) kommt nicht voran, obwohl dieses Gesetz Dreh- und Angelpunkt für der Erfolg des E-Governments in Deutschland ist. Gute Ansätze beim Bund wie der DigitalService zur Umsetzung agiler Steuerungsmethoden in der Verwaltung sollten verstärkt werden und die Kommunen müssen bereits entwickelte Leistungen zügiger übernehmen.
IW

The Importance of the Data Economy for Europe’s Digital Strategic Autonomy
European companies need to have the ability to store, process, use, and share data securely and autonomously, for example by using cloud services based on agreed quality standards, values, and legislation.
IW

Gekippt: Was wir tun können, wenn Systeme außer Kontrolle geraten
Wo müssen wir mehr Veränderungsbereitschaft mit Blick auf den Status quo wagen? Aber warum sollten wir auch mehr Vertrauen in die bewährten ordnungspolitischen Rahmenbedingungen von Freiheit und Verantwortung setzen? Darüber spricht IW-Ökonomin Barbara Engels mit Theologe und Ökonom Prof. Dr. Nils Goldschmidt im Podcast „Erststimme”.
IW

Energiesicherheit: „Jetzt sind die Unternehmen gefragt, Einsparpotentiale zu nutzen”
In den meisten Unternehmen müsste es Energieeinsparpotentiale geben, sagt IW-Industrieökonom Christian Rusche zur Diskussion über Energiesicherheit und die Industrie bei der tagesschau. Zudem stehe die deutsche Industrie vor Herausforderungen in der ökologischen Transformation und digitalen Infrastruktur sowie dem demografischen Wandel.
IW

Subsidizing Semiconductor Production for a Strategically Autonomous European Union?
The COVID-19 pandemic has highlighted the vulnerability of international supply chains and the dependency of the economy of the European Union (EU) on goods from non-EU countries. The scarcity of microchips that has persisted since the COVID lockdowns has laid bare the dependency of the EU on overseas producers of this essential high-tech product.
IW

Deutschlands Datenökonomie: Stillstandskultur statt Zeitenwende
Die überwiegende Mehrheit der Unternehmen in Deutschland verfügt nicht über die Voraussetzungen, um ihre Daten effizient zu bewirtschaften, wie eine aktuelle Studie vom Institut der deutschen Wirtschaft (IW) zeigt. Ein Gespräch mit Barbara Engels und Jan Büchel vom IW über ökonomische Notwendigkeiten, rechtliche Feigenblätter und die unentdeckten Ländereien von Gaia-X.
IW

Tankrabatt: Jetzt ist Vernunft gefragt
Der sogenannte Tankrabatt ist ein Fehlkonstrukt. Würden dem ersten Fehler nun weitere folgen, wäre weder das Problem gelöst, noch die Situation verbessert. Die Politik muss den am meisten betroffenen Bürgerinnen und Bürgern direkt helfen.
IW