Kommentare von IW-Wissenschaftlern zu aktuellen Ereignissen aus Politik und Wirtschaft.
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Scholz reist nach China: Pekings Verhandlungsbereitschaft nutzen
Nicht nur die deutsche, auch die chinesische Wirtschaft schwächelt. Für Olaf Scholz ist das hilfreich, denn Peking dürfte konzessionsbereit sein. Ein Ende der chinesischen Warenschwemme muss her, weniger wichtig ist dagegen der Marktzugang – denn die in China erzielten Gewinne sind niedriger als allgemein angenommen.
Jürgen Matthes IW
Fußball-EM 2024: Kein konjunkturelles Sommermärchen
Deutschland steckt tief in der Rezession und die Wirtschaft kommt nicht in Schwung. Wird die Fußball-Europameisterschaft in Deutschland den rettenden volkswirtschaftlichen Impuls bringen? Nein, meint Michael Grömling, Konjunkturexperte am Institut der deutschen Wirtschaft (IW). Gleichzeitig dürfe man die psychologische Wirkung auf die Wirtschaft nicht unterschätzen.
Michael Grömling IW
Wachstumschancengesetz: Investitionen fallen nur sechs Milliarden Euro höher aus
Am Freitag entscheidet der Bundesrat über das Wachstumschancengesetz. Die abgespeckte Version dürfte die Wirtschaft nur geringfügig ankurbeln. Bis Ende des Jahrzehnts werden inflationsbereinigt sechs Milliarden Euro an zusätzlichen Investitionen ausgelöst, zeigen neue Berechnungen des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW). Ein Scheitern des Gesetzes wäre dennoch ein verheerendes Signal.
Martin Beznoska / Tobias Hentze / Thomas Obst IW
EU-Lieferkettengesetz: Gravierende Folgen für Entwicklungsländer
Heute unternimmt die belgische Ratspräsidentschaft einen erneuten Versuch, eine Mehrheit für das EU-Lieferkettengesetz zu finden. Trotz Nachbesserungen drohen immer noch erhebliche Nachteile – nicht nur für die europäische Wettbewerbsfähigkeit, sondern auch für die Entwicklungsländer.
Galina Kolev-Schaefer / Adriana Neligan IW
Tarifverhandlungen: Konflikte eskalieren
Deutschland befindet sich im Dauerstreik. Bereits in den ersten Monaten dieses Jahres wurde besonders konfliktintensiv gestreikt. Wenn in den noch ausstehenden Tarifrunden ähnlich hart verhandelt wird, droht 2024 ein Rekordstreikjahr zu werden, zeigen neue Zahlen des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW). Im Fall der Bahn muss dringend eine Schlichtung erfolgen.
Hagen Lesch IW
Arbeitsanreize für Rentner: Warum Robert Habeck falsch liegt
Nach der Rentendiskussion legt Robert Habeck nach: Statt über die Regelaltersgrenze zu diskutieren, schlägt er vor, Rentnern den Arbeitgeberbeitrag zur Rentenversicherung auszuzahlen. Das soll sie animieren, weiterzuarbeiten, würde der Rentenkasse aber nichts bringen und Jüngere diskriminieren.
Jochen Pimpertz IW
Weltfrauentag: Fachkräftemangel belastet mehrheitlich Frauen
Am Weltfrauentag wird jedes Jahr über die Gleichstellung von Frauen und Männern gesprochen. Dass dieser Austausch nach wie vor notwendig ist, sieht man auf dem deutschen Arbeitsmarkt. Eine neue Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) zeigt, dass der Fachkräftemangel in Berufen, in denen überwiegend Frauen arbeiten, ein echtes Problem bleibt.
Paula Risius / Fritz Orange IW
Equal Pay Day: Ritualisierter Protesttag
Heute ist Equal Pay Day. Der Tag soll zeigen, wie groß die Gehaltsunterschiede von Frauen und Männern sind. Als Aufreger taugt die Differenz der Durchschnittslöhne nicht mehr. Denn hinter den Unterschieden stecken andere Gründe als Diskriminierung.
Oliver Stettes IW
Rentenpaket II: 2035 fehlen 34 Milliarden Euro
Die Bundesregierung möchte das Rentenniveau dauerhaft bei 48 Prozent halten. Das wird teuer, zeigen neue IW-Berechnungen. Rechnete die Ampel noch im Herbst mit einem Beitragssatz von rund 21 Prozent für das Jahr 2035, braucht es dann wohl mehr als 22 Prozent – Tendenz steigend.
Jochen Pimpertz IW
Rentenpaket II: Eine Rechnung mit vielen Unbekannten
Bundesarbeitsminister Hubertus Heil kündigt an, das Rentenniveau bis Ende der 2030er Jahre bei mindestens 48 Prozent festschreiben zu wollen, der Entwurf soll noch im Februar kommen. An der Regelaltersgrenze von dann 67 Jahren will Heil nicht rütteln. Schon rechnerisch müssen dadurch die Beiträge stark steigen – das erschwert die private Vorsorge weiter.
Jochen Pimpertz IW
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